- Lebensmittelvergiftung
- Le|bens|mit|tel|ver|gif|tung 〈f. 20〉 Vergiftung durch verdorbene Lebensmittel; Sy Nahrungsmittelvergiftung
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Le|bens|mit|tel|ver|gif|tung, die (Med.):durch den Genuss giftiger od. verdorbener Lebensmittel hervorgerufene Erkrankung.* * *
Lebensmittelvergiftung,Nahrungsmittelvergiftung, Sammelbezeichnung für Erkrankungen (Infektionen, Vergiftungen) des Magen-Darm-Kanals nach Aufnahme bakteriell oder durch Pilze infizierter sowie zersetzter, chemisch verunreinigter oder giftiger Speisen und Getränke. Am häufigsten sind die bakteriellen Lebensmittelvergiftungen: Magen-Darm-Entzündungen, meist durch Salmonellen (Salmonellosen) oder durch Enterotoxine von Staphylokokken hervorgerufen, sowie Botulismus. Allgemeine Symptome (2-36 Stunden nach der Aufnahme verdorbener Nahrung) sind Übelkeit, Erbrechen, Koliken und Durchfälle. In jedem Fall ist eine Blut- und Stuhluntersuchung erforderlich, um Salmonellenerkrankung beziehungsweise Botulismus (beide meldepflichtig) festzustellen. - Nichtbakterielle Lebensmittelvergiftungen treten nach dem Genuss bestimmter Pflanzen und Tiere auf, die natürlich vorkommende Gifte enthalten. Hierzu gehören u. a. Pilz- oder Fischvergiftungen. - Eine besondere Gruppe der Lebensmittelvergiftungen werden durch chemische Verunreinigung verursacht. Bei unsachgemäßer Zubereitung oder Aufbewahrung von Speisen können aus Legierungen, Glasuren, Emaillierungen von Kochgeräten und anderen Behältern giftige Verbindungen herausgelöst werden. Andere akute und chronische Vergiftungen können durch in den Lebensmitteln enthaltene Pestizide oder Schwermetalle verursacht werden.* * *
Le|bens|mit|tel|ver|gif|tung, die (Med.): durch den Genuss giftiger od. verdorbener Lebensmittel hervorgerufene Erkrankung.
Universal-Lexikon. 2012.